Du solltest von dem schreiben, was, den Mensch, antreibt Geschichten zu lesen oder anzuhören. Wie Simenon, erzähle das normale Leben der normalen Menschen. Man kann das Leben nicht erklären, und so weiniger erzählen was Fall und Schicksal mit den Leuten zu tun haben, wenn man es nicht mit einer Geschichte erzählt. In der Regel, kann man nur sagen: "es ist gerade so gegangen". .... Ohne Ereignisse, sind wir nicht in der Lage Leben zu können; das Leben verwandelt sich in ein gleichgültiges strömen; nur mit großer Mühe sind wir fähig einen Tag von dem anderen zu Unterscheiden. Das Leben selbst ist voll von Geschichten.
Hannah Arendt, „Brief an Mary McCarthy“ (Freie Übersetzung)
AUTOINTERVIEW
F.: Erzähle ich wahre oder erdichtete Geschichten? A.: Die Geschichten sind nie ganz erdichtet, nicht einmal die unwahrscheinlichsten und fantastischen. In der Regel, erzähle ich fast immer wahre und dokumentierte Geschichten.
F.: Erzähle ich traurige oder gesellige Geschichten? A.: Es gibt beide. Aber, Vorsicht, man muss nicht nur dem Äußeren trauen da der Erzähler die Macht hat den Inhalt der Geschichten zu entmythisieren (man weiß ja nicht ob mit oder ohne Seelenruhe der Autoren...).
F.: Erzähle ich Alte oder Heutige Geschichten? A.: Ich erzähle die eine und die andere. Der Erzähler Versucht, so gut wie möglich, eine Herzensbrüche zwischen Alt und Neu zu werfen so dass alle aktuell scheinen.
F.: Was nützen denn diese Geschichten? A.: Heute Leben wir in einer Zeit wo der große Wirbel der schnellen und ständigen Veränderungen der Lebensart auch unseres Wörterbuch erschüttert; Wörter und Sinn sind getrennt, so dass Denkart und Interpretierung der Weltereignisse, sowie die Sozialen Beziehungen, das Benehmen und die Organisierung unseres täglichen Lebens verwirrt sind. Die Geschichten helfen den Sinn und Erinnerungsfähigkeit wieder zu erobern. In den Geschichten nennt man den Mensch der tötet, Mörder; wer stiehlt, Dieb; wer Betrügt, Betrüger; wer aufs Volk schießt, die Bösen; die vielen die ihre Rechte verlangen, die Gute; der Krieg bringt nicht den Frieden, man erobert ihn nur mit der Sozialen Rechtmäßigkeit ... wenn der König nackt ist, wer wagt sich es ihm zu sagen?
F.: Handelt es sich also um politische Geschichten? A.: Mah ... nein, genau so wie die Hamburger und Koka Kola von McDonalds, die Diskothek und die heutige Warenangebote zusammen gehen wie zum Beispiel: "Kauf heute was du willst und Denk nicht mehr daran ... zahle es dann nach drei Jahren“, haben die Geschichten keinen politischen Grund.
Wenn der Großvater nicht mehr erzählt Und der Nichte nicht mehr zuhört Zerreist der Faden des Lebens (Friulanisches Sprichwort)
MIR WÜRDE GEFALLEN SAGEN KÖNNEN: "ICH BIN EIN BÄNKELSÄNGER"
Methodologie und Arbeitsorganisation des Bänkelsängers mit Drehorgel von Gianni - GIANGILI - Gili
1. SICH FRAGENSTELLEN
1a. Warum mache ich das?
In der Zeit des Flitter und Glänzschmuck, des Exhibitionismus der schönen Körper und schallende Effekten, die in der Natur nicht existieren, der Hexerei des irrealen...
Ich kann nicht singen, spiele kein Musikinstrument, meine Mutter machte mir glauben dass die Bänkelsänger Vagabunden sind die nicht Arbeiten wollen. Ich habe eine kleine Rente die kaum genügt zum Leben, darum kann ich sie nicht verbrauchen ohne Rückschlag. Warum will ich denn Bänkelsänger sein? Warum gehe ich auf die Strasse um die Leute Aufzuhalten oder zu Unterhalten? Um mit ihnen ein paar Wörter zu wechseln?
Vielleicht, weil meine Zeit gezählt ist und wie Danny Bootman T.D. "Lemon", der größte Ozeanschiffpianist, sagt: "Du bist nicht wirklich fertig solange du noch eine gute Geschichte auf der Seite hast und jemanden sie zu erzählen"... ich, du, er, "sind meine gute Geschichten" ("Neunhudert" von Alessandro Baricco – Ed. Feltrinelli).
Meine Liebe für die Volksmusik und Geschichten wurzelt in meinen ersten Kinderjahren. Mit dem Lied "daghela avanti un passo", spornte mich meine Großmutter Rosalia die ersten Schritte in dieser Welt zu wagen. Ein Lied des Risorgimento, dass ihr schon ihre Mutter gesungen hat um ihr das Laufen zu lehren; hier spreche ich von der zweiten Mitte des 1800.
Großmutter Rosalie erzählte mir die erste Geschichte meines Lebens, die, deren Bedeutung ähnlich der von Baricco in "Neunhundert": "Es war einmal ein König der seiner Dienerin sagte, erzähle mir eine Geschichte!". Und die Dienerin beginnt: "Es war einmal ein König der von seiner Dienerin eine Geschichte verlangte... Sie erzählte ihm die Außergewöhnlichste Geschichte ihres Lebens und das des Königs: die von einem König der eine Geschichte von seiner Dienerin verlangte! Die, von einer Dienerin die, den König hört fragen, ihm eine Geschichte zu erzählen. Der König als Zuhörer! Der König in ihrer Macht (Erzählung von Sheherazade)!
1b. WIE SOLL ICH DENN DIES NENNEN?
Ich habe Versucht mir und dem was ich mache einen Namen zu geben: Ein Wandersmann/ Ein Unterhalter/ Sich selbst und die andere/ Mit Geschichten/ Mit Live-Musik/ Und mit starken relationalen Komponente.
Mir würde gefallen sagen können: ich bin ein Bänkelsänger.
1c. Nie allein
Auf der Strasse bin ich nie allein. Mein Erfahren begleitet mich Überall. Es ist so: ich kann es nicht ändern!
Mit begleiten die "Außergewöhnliche Begegnungen" so wie die "Gewöhnliche" die sich, früher oder später, auch in "Außergewöhnliche" verwandeln. Wie zum Beispiel:
- der Pate mit der Violine, - die Mutter mit der Mandoline, - der Lehrer der mir die Sprache Verschlägte, - der Hund mit dem Blinden Akkordeonspieler, - der Straßenhändler mit dem Wellensittich, - "Madame" Rolfo und die Lieder von Sanremo - die Gitarren gegen den Vietnam-Krieg von De Mella, Ciarchi, Bertelli, Jo Garceau, Fausto Amodei, Michele Straniero, I Cantimbanchi, - das Folkfestival in Turin, - Daffini mit Carpi, Balistreri, Mantovani, Bueno, Marini, - Nonò Salomone vor den Fabriken in Kampf, Franco Trincale mit Plakaten in den Strassen von Mailand, - Gerry Mulligan, Stan Getz, Chet Barker, Duke Ellington, Ella Fitzgerald, Louis Armstrong, (wegen einer Mandelentzündung konnte ich ihn nicht sehen).
Mir begleitet die Familientradition: das Grafikbild und meine beide Großväter die Drucker waren, mein Vater Fotograf, die Zeichnungen meiner Mutter, meine Großmutter die Schneiderin, meine zehn Jahre als Maler und dann noch die kurze Erfahrung als TV-Autor.
Mir begleitet meine Gewerkschaftstätigkeit, das bedeutet "Anhörung und Nachbarschaft" dem Alltag, der Lebensmüdigkeit der Arbeiter. Sowie, Mühe den Kampf für die Veränderung und Anstrengung das Private in den allgemeinen geschichtlichen Kontext zu stellen, und umgekehrt.
Mit mir begleitet meine Forschungsarbeit und experimentieren für Kommunikationsformen und Mittel: Handzettel, (Flugblätter der Arbeiterbewegung), Posters, Erster Mai Plakate, mit denen man die Utopie der Veränderung grafisch darstellt, Murales, Dazibao, Straßentheater.
Mir begleiten die Lebensgeschichten der einfachen Leute die man mir während dem Autobiografischen Schriftkurs erzählte.
Mir begleiten die Ortschaften die ich besucht habe. Mir begleitet die Geschichte meiner Zeit sowie die anderer Zeiten. Mir begleitet noch viel anderes dass ich mir selber noch nicht Vorstellen kann: für den Bänkelsänger ist es wichtig zu wissen das es noch was anderes zum erzählen gibt!
1d. BÄNKELSÄNGER WIE AUTOTHEARPIE
Ich benutze das Talent das mir die Natur schenkte, sowie die Fähigkeit, die ich in den Jahren aufspeicherte. Ich tätige neue Investitionen. Fülle das Mangelhafte, heile Wunden und zünde Lichter an.
Mit der Mechanischenmusik musiziere auch ich und erkaufe so die Frustration meines verstimmten singen.
Ich drücke mich mit schöpferischer Begabung aus. Forsche, lehre und experimentiere. Ich bewahre die Gewohnheit mit den Leuten gute Beziehungen zu erhalten.
Ich kehre zum Spiel und Kinderjahren zurück, erhalte das Kind das in mir ist am Leben, erinnere mein Vater, Mutter und Großmutter, die Spielfreunde, die Filme in der Pfarrei, und wühle in allen anderen Erinnerungen der Jugendjahren, nicht nur die schöne.
Ich bringe Ordnung in mein Leben und finde einen Weg um es zu erzählen, mittlerweile schon mir. Ich erzähle und erzähle mich.
Seit langer Zeit erzählt mir niemand mehr eine Geschichte, darum erzähle ich sie mir selbst und höre mir zu. Sich selbst erzählen hat mich zur Endeckung geführt dass ich so auch viel von den anderen erzähle. Dies macht dann dass man sich weniger allein fühlt.
Meine Geschichten, auch die fantastischen, sind immer in einer definierten Zeit und Ort gestellt, auch in denen wo nichts Genaues angegeben ist. Der Satz: "Es war einmal, in einem weiten Land...." verweist in eine Zeit die nicht mehr existiert, in der alles verschwindet, sogar di Protagonisten, bleiben nur Erinnerungen und Emotionen.
Geschichten erzählen, besonders die Wahrhaftige, helfen dem Zuhörer, den Zeitübergang und die Zugehörigkeit an eine gewisse historische Zeit wahrzunehmen, das Bewusstsein dass Mensch und Dinge nicht ewig dauern. Hilft das eigene Ende zu akzeptieren. Hilft sich von den Sachen zu Trennen, das Wissen dass das Leben nicht vergeudet wurde...
Dies hilft auch lernen die Sachen gehen zu lassen und das Gute dass in uns ist schenken: die Geschichten erklären die Welt! Eben, die Bedeutung der Tatsache.
2. DIE ARBEIT
2a. MITTEL UND AUSDRUCKSFORM
Mit Sehen und Hören rufe ich die Neugier des Publikums. Mittels: - der Drehorgel mit ihrer veralteten Mechanische Struktur, den gelöcherten Kartone und ihren altertümlichen und ungewöhnlichen Laut; - die Vorszene, mit großem Dekorativ Effekt, (ein Plakat das ich auf der Vorderseite der Orgel Aufstelle, ähnlich in der Struktur wie der äußere Rahmen einer Theaterbühne), in der Mitte ist sie durchgestochen um dass sich die Melodie bessere verbreiten kann. Sie ist ersetzlich, um sie den verschiedenen Erzählungen und Aufführungen anzupassen, (zum Beispiel: Sitzende Frau mit dem Hund "Nipper"; Logo von "La Voce del Padrone"; Jazzlokal, Weihnachtszene; das Tier von Gévaudan; Matronenhafte Mutter; Kinosaal). - ein beweglicher und faltbarer Kinderwagen, um das Organ zu tragen und rücken, der mit bunten Streifen und Schellen verziert ist, was die mittelalterliche Gaukler erinnert. - Plakate mit spektakulären Bilder auf abmontierbarer Stütze; - schwere Koffer mit Musikrollen; - das japanisches Kamishibai Theater (auf der Orgel fixiert wenn man Kindergeschichten erzählt) - Illustrierte Geschichtenbilder für das Kamishibai Theater; - eine Szene als Hintergrund, wenn es möglich ist sie zu stützen; - ein großes Tuch auf dem Boden, um die Erzählungsfläche besser zu begrenzen, mit Kissen für das Publikum, dies hilft die intime Beziehung besser zu definieren; - Szenenobjekte wie: Blumenstrauß, bunte Glühlämpchen, lärmende Objekte, Feuerwerk, Seifenblasen, Konfetti für Kinderaufführungen, Puppen, Fotos... - Bekleidung, fast immer schwarz, mit wenigen farbigen Details: Halstuch, komische Hüte; - nie das Wort schreien (nur selten brauche in ein Mikrofon), nie viel dramatisieren; - wenige lebhafte Gesten; - immer dem Publikum sehr, sehr nahe sein.
Mir genügt eine Erzählungsfläche von 4,00 x 2,00 m.
Jedes Objekt auf der Szene, jedes Musikstück, haben eine Geschichte zu erzählen, ja gar die von dem Erzähler.
Der Straßenkünstler, sollte in der Lage sein den Show mit wenigen Instrumente Aufzuführen, um das Reisen zu vereinfachen und die Investitionen in Materialen zu minimieren.
Diese Bedingung, auch in Berücksichtigung des Umfangs und Kosten der Musikrollen und Plakate, ist nicht immer möglich Einzuhalten.
2b. FORM UND PHASEN DES SHOWS
Die Drehorgel erweckt immer die Neugier der Leute, auch weil man ihr nur selten begegnet. Viele haben sie nie gesehen und nichtmal von ihrer Existenz gewusst. Die Drehorgel ist schon ein Spektakel für sich.
Wenn ich die Kurble drehe spiele ich Musikstücke, die, die Leute erkennen. Absichtlich und eindringlich betrachte die vorübergehende Leute, fasse ihren Blick wenn sie noch entfernt sind. Manchmal winke ich und rufe sie.
Sie kommen. Sie halten sich auf. Sie wollen das klingende Objekt sehen, sie laufen neugierig um mich herum. Fragen wie das Instrument funktioniert... so beginge ich die Geschichte der mechanischen Musik zu erzählen.
Andere, die, die Szene und das Interesse der Zuhörer sehen, schließen sich ohne Angst an den Kreis.
Ich begrüße immer den neuen Zuhörer und gebe ihm ein Abriss von dem was ich erzählte, füge aber immer etwas Neues dazu um die Neugier der anderen zu erhalten. Dan spiele ich ein Neues Musikstück und verbinde das mit einem Plakat. Meine Erzählung hat oft starke autobiographische Elemente: ich biete mich an. Dies ist sicherlich eine Neuheit.
Ein enger Kreis bildet sich, das ist schon eine Alternative gegenüber den heute getrennten und weit verbreitenden virtuellen Relationen und der geschrieene Kommunikation.
Für jede Geschichte oder Musikstück gibt es eine Präambel, mit dem ich den Kern der Sache schnell treffe.
Die zentrale Phase der Erzählung ist "mit dem Kurbeldrehen Erzählen". Hier, muss man die Pausen vermeiden, auch während man die Musikrolle oder das Plakat wechselt. Ich erzähle immer etwas, auch wenn das Musikstück ohne Text ist (man spielt ja die Drehorgel mit mechanischer Bewegung dass keine große Interpretationskonzentration verlangt).
Ich Unterbreche nie die Augenverbindung mit dem Kreis, beobachte die Gesichtsexpressionen, auch die flüchtigste, um den Text, Musik oder Erzählungs-Sequenz zu ändern. Ich improvisiere.
Es gibt was für alle: Alte, Verliebte, Familien und Single. Ich stelle ihnen Fragen, fordere Erinnerungen. So schaffe ich das Vertrauen. Manchmal spiele ich spezielle Musikstücke für die Verliebten, ob jung oder alt, und rufe sie sich zu nähern.
Ich lade sie zum spielen, tanzen, sich gegenseitig zu fotografieren und ihr Musikstück dem Partner, Eltern oder Kinder zu widmen. Die, die singen können und den Text des Lieds kennen, singen vor allen, so werden sie "Dreher und Schauspieler". Sie erzählen von ihrer ersten Begegnung, vom Standort, Zeit, und was dann passierte.
Dann grüssen wir uns wie "Musik, Theater und Lebens Kollege". Weil wir, der kurzen Zeit in der wir zusammen waren, Freunde waren.
Die letzte Phase ist der Abschied. Da nehme ich den Hut auf dem "Danke" geschrieben ist (unterstrichen mit dem Ausdruck von Piazza Marino der sagt: "Wenn der Hunger kommt, esse ich auch den". Ich verlange nichts und verkaufe nichts. Ich präzisiere: 40 € ist das höchste das ich mal für einen ganzen Arbeitstag einkassierte... zurzeit, spürte man die Wirtschaftskrise noch nicht...!
Die Musik ist am Ende. Ich gehe zwischen die Leute und offeriere ihnen die "Herzens Schachtel": vor jedem öffne ich den Deckel und jeder wählt ein Zettelchen auf dem ein Aphorismus über die Liebe gedruckt ist. Wenn es Kinder sind biete ich Reime.
Jeder nimmt mit sich ein Souvenir. Nicht die Erinnerung vom Bänkelsänger sondern, das Erinnern der erlebten Emotion einem Erzähler begegnet sein.
Und wenn der Erzähler eine Bühne oder ein Podium braucht? Es ist besser wenn man sie nicht braucht, oder, sie sollten so niedrig sein dass der er schnell absteigen kann um sich zum Publikum mischen.
Das ist der Spektakel!
2c. EIN INTEGRIERTES SYSTEM: GESCHICHTEN-BILDER-MUSIK
Am Anfang erzählte ich die Geschichte von "Ein Spitzbub mit Namen Jesus" (erste Aufführung im Jahr 2000): Anekdoten, von den nicht kanonischen Schriften, begleitet mit bekannter (aber ungewöhnter) Weihnachtsmusik, Jazz, Geistliche Musik. Dann kam, "Geschichte des Lieds": die der Volksmusik wie ("Donna Lombarda", "Cecilia"); die des italienischen Lieds: ("Balocchi e profumi", "Oh ma-ma", "Albergo a ore", "Il pescatore"...), die der Bänkelsänger: ("La barbara ostessa", "Mamma perché non torni"...).
Mit der Geschichte "Das Tier von Gévaudan" begann ich Bilder zu verwenden und realisierte eine große Szene: - ein großes Plakat das ich während dem Erzählungsverlauf komponierte.
Schon in den ersten Aufführungen kommt die Rolle der Musik klar hervor. Nie habe ich sie fallen lassen. Sie betont und erläutert in pathetischer Art und Ironie die verschiedenen Erzählungssequenzen. Aber ich singe nicht.
Dann Vermehrteten sich rasch die thematische Erzählungen und alle Art von Musik, bis sich ein neuronales Netzwerk zwischen "Geschichten-Bilder-Musik" bildete. Das erlaubt mir von einem zum andern zu Übergehen ohne den Faden der Erzählung zu brechen.
Dies hat eine einzige Grenze: die verringerte Flexibilität der Instrumente (Gewicht und Volumen) ermöglichen nicht immer alles mit sich zu nehmen (200 Kartons, Hundert double-face Plakate). Dies erfordert, noch lange bevor der Aufführung, eine besondere Sorgfältigkeit in der Auswahl. Wenn die Erzählung nicht ein bestimmtes Thema hat wähle ich Materialien, die ich aus Erfahrung weiß, das die das Publikum begeistern und mir ermöglichen mit ihnen ein Gespräch zu beginnen: Liebe, Heirat, Mutterschaft, Krieg, Arbeit, grausame Geschichten.
2c1. WAS GEBE ICH ZU SEHEN, WAS GEBE ICH ZU HÖREN
Die große Bilder zeigen die Erschaffung der Welt und das Heute, es gibt: Erdenparadies, Sherazade, Jungbrunnen, Scharlatane, Eroberung des Monds, grausame Mörder, Liebende Mutter, Rossini in Côte d'Azzur, Leonilde die Fotografin, Autos, Schauklärhund, Floss der "Meduse", Kino, Arbeit, Krieg, Verbrechen, Heilige, Zauberer...
Mit den Musikrollen kann man alle Art Musik hören: italienisches und französisches Lied, Mittelalterliche Musik, Jazz, Geistliche Musik, Melodram, Filmmusik, Volkslied, Kampfslied, Kinderlieder.
Und dann gibt’s noch die Erzählungen....
2.c. ERZÄHLEN UND DREHEN
Da ich vollständige Freiheit in der Wahl der Ausdrucksform, Themen, Musik, Bilder und Erzählungen, habe, definiere ich auch in Freiheit den Ablauf der Geschehnisse, die über die verschiedenen historische Zeiten fliegen, ein Kontrapunkt der mehr oder wenig Mutige Verbindungen vorschlägt, der aber Zeiten, gemeine Schwierigkeiten und die Menschen von heute zusammen stellt.
In schneller Sprach gehe ich von einem Thema zum anderen und entfalte ein "Erzählungsband" dass die Neugier des Publikums bindet. Dies heißt für mich mit "dem drehen erzählen".
Zum Beispiel ich gehe von: Buffalo Bill zu "Die unsere kommen", zum "nackten und verängstigtem Vietnamschen Mädchen", dann, "Air Mail Special", "Selbstmord des Helden", "One More Kiss"..., "Blade Runner", "Es war einmal in Amerika", "Italienische Auswanderung", "Don Albertario", "Bava Beccaris", "Auto-Mann", "Submarine", "Junge an der Straßenecke", "der kleine Ciao"... die Knöpfe und Abweisungen können in der Folgende Ausführung ganz anders sein. Alles hängt ab von der Reaktion des Publikums während der Darstellung.
3. VERBINDUNGEN
3a. EINE BRÜCKE ZUM HERZEN BAUEN
Nicht alle haben es bemerkt: alle Geschichten beginnen und Enden am gleichen Ort. Sie Stammen vom Herzen des Erzählers und erreichen das Herz des Zuhörers.
Wenn man von dem wirklichen Leben erzählt, baut man Romane, mit allen ihren Figuren, Lieben, Zeiten, Orte, politische Ereignisse, Publizität... und natürlich Musik.
In die Erzählung füge ich immer Elemente meines Erlebtes. Vor allem spreche ich von "Situationen": die familiären und Schulbeziehungen, Nachbarn, Freundinnen, Markt-Umgebungen (mit ihrem Schreien, Einkaufstasche, blaues Zuckerpapier... Geschäfte, Objekte (Lampe des Esszimmer, Kaffeemühle...) Gartenspiele, Lesen, Schule, Persönlichkeiten der Radio- und Fernsendungen, Kämpfe, Reportagen, und viele Details des Gedächtnisses (klänge von Straßenbahnen, Parfüm der nassen Strasse, Filmszenen...).
Hier wird die Erzählung eine Gedankenverbindung von Ideen, Bildern, Tönen, Erinnerungen der Kindheit und des Erwachsensein, erzählte Geschichten. Man kann lange abschweifen, aber am Ende findet man immer wieder den Faden der Erzählung.
Da ist der Einbruch der Vergangenheit in die Gegenwart und umgekehrt, Orten und Zeiten kreuzen sich in der gleichen Geschichte.
Sicherlich, unter den vielen aufgeführten mnemotechnischen Bilder gibt es zumindest eins mit jedem Zuhörer gemein ist, dass ihn im Tiefen bewegt und rührt... mein Erlebtes und die Erzählung bauen eine "HerzensBrücke" mit dem Erlebten und der Geschichte des Zuhörers.
Die Einheit mit dem Zuhörerkreis behaltet sich wenn jeder in der Lage ist ein persönliches Gefühl zu empfinden. Zum Beispiel: das kleine schwarze Hünchen mit der gebrochenen Schale als Hut ist unwiderstehlich! Oder das Kind dass, am Flughafen, dem Vater ein Makkaroni in die Tasche schlüpft.
3b. DAS TRAUMA RETTEN
Die Medien erzählen alles. Um das Publikum zu beeindrucken Laden sie die kleine Tatsachen mit vielen Wörter und transformieren sie in kleine Romane, komplett mit langer Fortsetzung. Opfer, Mörder, Auftraggeber, alles ist mit dem Publikum glücklich in einem traurigen Kreis verbunden: am Ende bleiben alle auf dem "Boden", zufrieden und pflichtvergessen. Alle haben die Ursprüngliche Bedeutung der Tatsache vergessen.
Das Resultat ist: die Tatsache erschüttert und bewegt nicht mehr, ihre Bedeutung, vergessen. Alles ist wie ein gutes Dessert dass in den ersten Abendstunden gegessen wird oder wie eine Kamille die man in den letzten Abendstunden trinkt.
Die Empörung schwindet und alle sagen: "Kurz, es genügt das meine und die Familiensachen gut gehen, für den Rest, pfeife."
Das System ist gerettet, alles gehe so weiter... besser noch: je mehr es gibt, wie besser ist's.
Ich will nicht "Einschläfer" sein. Seit immer, in einer oder anderer Art, hatte der Erzähler, eine kritische Funktion in der Gesellschaft. Wegen dem Gefolge das er hatte betrachtete man ihn wie Aufwiegler, die Texten der deutschen Bänkelsänger mussten der Deutschen Vorzensur unterliegen, wurden beschlagnahmt, und den Künstler war oft das darstellen verboten. Etwas gleiche kam in Jahr 2000 in Italien vor: Franco Trincale, erzählte eine Ballade in der ein umstrittener Premier Protagonist war. Zum Glück hatte die öffentliche Solidarietat der Kulturwelt das Recht durchgesetzt!
3c. EIN ANDERER ZEITVERTREIB
Ich erzähle nur wenige lustige Geschichten: "Die Erschaffung", "Liebe im Hügelland", "Briefe an den Direktor", die Nachfolgung von "Spielzeuge und Parfums", "Oh ma-ma", "Kaminfeger", "Die Befele der Mutter", "Hin und her"...
Meine Aktivität ist nicht ertragreich, so bin ich frei dem Publikum und den Organisatoren der Veranstaltungen zu gefallen. So kann ich mich denen entziehen die "die, in jedem Fall, Leute amüsieren müssen" um ihnen "die Gelegenheit zu geben den Alltäglichen Problemen zu entkommen" (so sagte mir ein Straßenkollege)
Auch ich versuche das Publikum von den "täglichen Problemen abzulenken", aber nicht um sie zu verstecken oder sie Unsichtbar zu machen. Ich räume sie nicht weg für eine oder zwei Stunden um dass ich dann am Ende der Aufführung wegen meiner Ohnmächtigkeit Niedergeschlagen bin, weil ich mich nicht wie eine aktive Person spüre die was verändert sondern nur eine ist die sich ins System einhändigt.
Sicher ist, dass die meisten Erzählungen mit der Sozialen Wirklichkeit verbunden sind: kleine Geschichten von Einzelnen, Familien, innere Konflikte, psychischer Belastung, existentielle Frustration, Unsicherheit, Sklaverei, sowie eine lange Geschichte die das Planenten sterben zwischen Krieg und Geld erzählt. Dies sind Geschichten von leidender Menschheit die immer in individuelle und kollektive Tragödien stürzen.
Auch die Geschichten die mit der Sozialen Wirklichkeit verbunden sind können ein fröhliches Ende haben, manchmal ist es den Augen versteckt, aber wewr es sehen will, kann's finden... fast immer.
Es sind Geschichten die, die Welt, ändern wollen um sie dem menschlichen Maßstab anzupassen. Wie gut dies wäre....
Geschichten die den Leuten die Lust geben führende Schauspieler, Co-Autoren, Co-Registen werden in dem "was wirklich der größte Show der Welt sein könnte".
4. ERZÄHLUNGEN
4a. WAHRE GESCHICHTEN
Erzähle ich wahre oder falsche Geschichten?
Die Geschichten die ich erzähle sind nie ganz falsch, nicht einmal die unwahrscheinlichsten und fantastischen.
Ich erzähle fast immer reale und dokumentierte Tatsachen. Geschichten von täglichen Vorgänge, Verbrechen und Politik. Aber auch Literarische Texte sowie autobiografische Sachen: die so wahr scheinen müssen dass der Zuhörer glaubt er sei die Hauptperson der Geschichte.
Es sind immer die gleichen Geschichten, Geschichten die das Menschenschicksal erzählen. Geschichten, die immer überraschend neu scheinen wenn man sie anhört, die nie müden, weil sie uns sagen "du lebst, hier und heute".
4b. ERZÄHLUNGEN "FAST" WIE DIE DES NEOREALISMUS
Mit einwenig Stolz könnte ich sagen dass meine Erzählungen die des Neorealismus erinnern. Dies, weil in einer oder anderer Weise, (auch die, die scheinbar enger mit den Kriminaltatsachen verbunden sind, genau wie es die Tradition des Bänkelsängers will...) die Soziale Probleme, Freiheitsbedürfnisse, Rechtsbedürfnisse, Zukunft Wünsche, Befreitheit, Änderung, in Angriff nehmen.
Es sind Geschichten von Helden aus Fleisch und Blut, von großen Zivil Leidenschaften, Heldentaten, sie widerstehen und kapitulieren nie.
Neue Beschützer? Ja, weil sie Tapfer sind bis sich zu Opfern um Ideale, Würde und Hoffnung zu verteidigen. Helden die, ein Ideal haben, die sich denen widersetzen die ihnen das Herz von aller Hoffnung leeren wollen. Wenn man das gut anschaut, auch die Sozialen Geschichten erzählen nur von Inneren Problemen, von dem "sein" der Person.
Zum Beispiel, wer sind die Hauptpersonen in "Cara moglie, di nuovo ti scrivo?" Eine Schar normaler Helden: Auswanderer ohne Dach, Kriegsverwaiste, Priester im Gefängnis, Bauern, Arbeiter und mutige Unkrautjäterinnen auf den Reisfeldern, Unternehmer ohne Skrupel, geschändete und ausgenützte Kinder, verlorene Junge, Leute auf der Flucht, Leute die schreien, Leute die sterben, Leute die Lieben und wünschen geliebt sein... vor allem Lebende Leute die ohne Ruh die heutigen Drachen bekämpfen um schon sich selbst zu befreien.
Und wenn die Drachen aussterben würden? Gott wollte dies!
Die Geschichte des Schriftstellers hat mehr Wert als die des Historikers, vor allem weil sie wahrlich scheint und auch mehr amüsiert.
(A.Dumas „Der Edelknabe des Herzogs von Savoien“)
4d. DIE STÖRUNGSKRAFT DER NACKTEN WÖRTER
Bei Volksfesten, Messen und auch Musik-Festivals der mechanischen Musik, ist ein Erzähler mit solchen Geschichten unangenehm und störend.
Di Organisatoren wollen ein lachendes und verschwenderisches Publikum. So wie zu Hause, wo man Radio und Fernsehen laufen lässt ohne sie zu hören oder sehen und mit dem alleinigen Zeck den "Schrecken der Stille" zu füllen; so in den Veranstaltungen, Musik und Lieder gehen gut... aber die Nackten Wörter, sind was anderes. Das Wort befragt. Noch schlimmer wenn es zu einer Unheimlicher Begegnung führt.
4d. DIE SPIELE SIND NIE GEMACHT
Die Geschichten haben immer eine Rolle zu absolvieren: die, die Welt zu erklären. Die, von Pinocchio, sowie die von Bush.
Meine Geschichten willen ein anderer Standpunkt bieten um die Welt und sich selbst zu verstehen. So das jeder entdecken kann dass, das Spiel noch nicht gemacht ist und dass es immer noch eine andere Möglichkeit gibt: vielleicht nicht um Reich, Bekannt und Mächtig zu werden, sonder um zu "sein", und dies ist nicht wenig.
Ich erzähle um einen neuen Grund zum Leben zu finden.
4e. LIEBEVOLLE BLICKE
Das sind kleine Beträge, kleine liebevolle Blicke die man auf die Welt und sich selbst werft, um den vorherrschenden Blick in Diskussion zu stellen, mit dem die globalisierte Welt, Regierungen und Personen fördert oder verurteilt wenn sie die Vereinheitlichung und Unterwerfung unter das "Goldene Kalb" nicht akzeptieren.
Kleine Geschichten in denen sich jeder wie Protagonist in einem Spiegel sehen kann. Das ist die kleine Erzählungszauberei.
Manchmal, genügt ein kleiner detail um die Identifikation zu realisieren: ein Lampenschirm, eine Einkaufstasche, ein Küchengerät, ein Automodell, Wörter eines Lieds, eine vertraute Situation... so erinnert man Tatsachen di uns angehen und die wir sehen als wäre es heute. So, wiederholt sich "das Wunder" der Proustschen Madeleine. Hier, steht die Gelegenheit einen Liebensvollen Augenblick auf einige Perioden unseres Lebenslaufs setzen. Momente, der Vergangenheit, in denen wir, wie die Helden, Ängste, Schuldgefühle, Verwirrung, überwunden haben aber in denen wir auch unvergessliche Begegnungen, Passionen, Gefängnisse und Befreitheit, Wunden die noch weh tun, Überwunden haben.
Der Erzähler, ist bewusst wenn das Wunder vorkommt. Er entnimmt es wenn er den tiefen Blick der Zuhörer seht, er bemerkt das ihn die Emotion schnell verarbeitet um die Sache zu Verstehen, noch einmal bedenken, akzeptieren, und sich versöhnen... also es kommt was vor das macht dass man sich besser fühlt. Das sind kleine Momente, die vielleicht immer dauern.
Hier, zählen aber auch die Gefühle und Auswähle des Erzählers, wie: Musik, Geschichten, Bilder und Wörter, Art, Klangfarbe, Lautstärke, Rhythmus, Pausen, Gesten, Ausdrücke... alles ohne Melodramatisches Gebärde oder Drolligkeit.
Oft kommt vor dass ein Zuhörer wieder zurück kommt und mir erzählt was er während der Aufführung verspürte: dies ist eine Entlohnung die mehr als ein Goldstück gilt.
Die Ironie dämpft die Töne, so ist der Zuhörer frei etwas anderes zu suchen. Ja, gibt es denn Leute die den Kreis verlassen? Jawohl, sicher gibt es Leute die ihn verlassen.... Wer sind die? Zum Beispiel, die, obwohl nicht Blind, auch während der Nacht schwarze Brillen tragen: die, die taub sein wollen!
5. KOMPLIZENSCHAFT
5a. DIE BLUTIGEN GESCHICHTEN
Geschichten-Wörter, Bilder, Musik, sind die Instrumente der Erzählungsfiktion (der "Signifikant oder Andersheit", würde der Psychoanalytiker Lacan sangen), die den Zuhörer die Gefühle erweckt, weil sie in sein Tiefes dringen (in dem wo das "Signifikat" bewahrt ist, würde vielleicht Lacan hinzufügen).
Tragödien und blutige Geschichten begeistern das Publikum mehr als die Märchen und fröhlichen Lieder, (humorvolle), oder die Komödie, (schon Shakespeare wusste was von dem!).
Blutige Geschichten mit fiktiven Protagonisten anhören geben das Gefühl weniger einsam zu sein, weniger prädestiniert sein : "warum gerade mir?".
In den blutigen Geschichten spielt der Erzähler eine perfekte Rolle, er bietet dem Publikum die Möglichkeit, die aggressiven Leidenschaften, die jeder so mühsam kontrolliert und unterdrückt, zu leben. Mord, Rache, Hass, sind nur in der Fantasie. Niemand macht was von dem: im Gegenteil, unser Verhalten wird als "richtig" Bestätigt, da wir in der Lage sind unsere dunkle Seite zu beherrschen.
Mit einwenig Ehrgeiz, könnte man den kleinen Performances erkennen dass sie die gleiche befreiende Rolle spielen wie einmal das griechische Tragödien Theater, wo der Zuhörer harmlos seine Aggressivität erleben konnte und sich am Ende von allen Spannungen frei fühlte.
Das Blut ist in den Geschichten das "beeindruckende Element". Es wir wie ein Gottesgeschenk betrachtet dass, während den Opfer-Riten sühnender Wert hat, so behandeln wir es in einigen Erzählungen.
Zur Erläuterung: "Die Ballade des schrecklichen Verdachts", erinnert die fantastischer Weise, eine wahre blutige Tatsache in der, Opfer und Mörder verbunden waren (Mutter und Kind).
5b "ANDERES" JENSEITS DES ANSCHEINS
In diesem Komplizen-Spiel mit dem Publikum ist es wesentlich dass der Erzähler die Geschichte erst sich selbst erzählen muss, er muss von ihr so erregt sein dass er sucht über die erzählte Tatsache zu gehen, er muss ihren tiefen Sinn suchen und das "Andere" entdecken, dass sicher existiert.
So wird der Geschichtenerzähler "Fährmann" der, den Zuhörer, ins "Andere" führt und ihm hilft es zu entdecken. Das Publikum wird verzaubert bleiben das Unsichtbare zu sehen (nicht unbedingt die Wahrheit), und wird es nie vergessen.
Um das "Andere" zu beleuchten erzähle ich auch bekannte Geschichten wie zum Beispiel, "La Bestia di via San Gregorio" und die "Saponificatrice".
Im Vergangenen, beschränkte sich den Erzähler nur das Gefühl des Grauens, des Mitleids mit den unschuldigen Opfern, der moralischen Verurteilung zu bestätigen, noch bevor der, der Gerichtsverurteilung, des grausamen Verliebten oder der gierigen Mörderin.
Ist es möglich dies anders zu erzählen?
Um, das "Andere" in diesen blutigen Geschichten zu finden, muss man erst die "Lebens-Wunden" von Rina Fort entdecken, und Licht in den Alptraüme der Cianculli machen.
Ach nein, das entschuldigt aber nichts! Das hilft nur die Komplexität des täglichen Gräuels zu verstehen.
Für die Realisation von "Fiore nero per Hollywood", arbeitete ich drei Jahre, um alle Lebens Einzelheiten eines gemordeten Mädchens zusammen zu stellen, um den Sinn der Verstümmelungen zu verstehen: nur nach dieser mühsamer Nachforschung konnte ich die Geschichte erdichten und die Plakate entwerfen, die Bildsequenz für die Video-Projektion auswählen und montieren, die Musik für die Drehorgel auswählen. Die Geschichte "Das Tier von Gévaudan" (1° Preis "Manovella d'oro"" am Internationalen Festival in Les Gets, verlangte mir 2 Jahre; und fünf die "Ballata dell'orrendo sospetto", (2° Preis "Concorso Nazionale Cantastorie "Giovanna Daffini").
Ich glaube dass gerade das "Über die Tatsache gehen" die große Herausforderung für den zeitgenössischen Erzähler ist.
Wenn man die Strasse des "Anderen" befahrt kann man viele Begegnungen machen: Wurzeln und Gedächtnis, Beachtung und Innere Anhören, Emotion und Nahsein mit den Helden.
5c. DAS SPIEL DER KOMPLIZENSCHAFT
Dies führt zu einer Komplizenschaft zwischen Publikum und Erzähler, dass über andeutende Witze und Augenzwinkern geht wenn man mit ihm Verse mit doppeltem Sinne singt.
In der Auswahl der Geschichten – Bilder – Musik findet man meine Fantasien und Obsessionen, genau wie die des Publikums.
Das sind expressive Zeichen von Sachen – Begegnungen – Emotionen, die mich tief getroffen - verwirrt – fasziniert, haben, weil sie etwas mit meinen Ängste, Mängel, Vergnügen, Freuden, Neugierde zu tun hatten... und von denen sie die metaphorische Bedeutung nehmen.
Wenn die Auswahl gut gezielt ist findet jeder etwas was ihn angeht, was ihn verwirrt, und ihn vielleicht anhalten wird.
Zur Erläuterung: "Die Kindesmörderin", "Der Gefangene", "Die Verführerin", "Das Kind im Amniotischenwasser", "Stundenhotel", "La vie en rose", "Die Seiltänzerin"...
6. FIGUREN
6a. EINDRUCKSVOLLE PLAKATE
Die 100 Plakate sind schon ein Spektakel, jedes von 1,50 x 1,00 m., beidseitig bemalt.
Im Gegensatz zu den deutschen Moritaten- oder sizilianischen Plakate, repräsentieren sie nicht eine Sequenz von Bildern die, die Abfolge der Erzählung vorstellen. Fast alle repräsentieren ein einziges Bilder.
Stille Bilder die den Augen des Beobachters nicht entfliehen, nicht wie die der Television oder der durch geblätterten Zeitschriften...
Das sind nicht Naif Kunstbilder, vom ästhetischen Standpunkt sind sie erbärmlich, obwohl sie mit gutem Willen gemalt wurden. Diese Bilder kommen von der Zeit der technischen Reproduzierbarkeit des Kunstwerks. Wertvolle Bilder, weil sie die grafische Bearbeitung der Originale oder Kopien von Gemälden, Grafiken, Fotografien von Künstlern aus alter und zeitgenössischer Zeit darstellen.
Sie sind wenig bekannt, erstaunen aber.
Es gibt auch Figuren die man schon auf den Zeitungen, Bücher, usw., gesehen hat. Gedächtnisbilder, die, wenn man sie beobachtet, alte Tatsachen erinnern die sich aber heutige Gefühle aufwecken.
Das sind faszinierende Sinnbilder die, die Symbolische Fantasie anreizen. Bilder die im Beobachter nachklingen und ihm die Gelegenheit geben es persönlich zu interpretieren.
Dies gilt für die, die nicht nur anschauen sonder auch sehen wollen.
6b. BILDER WIE TAROCKKARTENWie die Mittelalten Tarockkarten spiegeln sie den Sinn der Welt.
Da sind Männer, Frauen, Tiere, Maschinen, Einfache oder Mächtige Leute, Laie und Geistliche. Sie bedeuten was sie vorstellen, aber nicht nur, sie besagen auch das "Andere" das, das die Erzählungen bloßlegen.
Diese Bilder sind wegen ihrem Archetypischen Wert ausgewählt. Da sie die Fähigkeit haben das irrationelle Gedächtnis das im Tiefen vergrabt ist anzuregen.
Erbkoordinertes Verhalten, dass man beherrschen und verstecken will, weil es uns im Tiefen schüttelt. Die Bilder, äußern das in symbolischer Weise.
Diese Bilder haben auch ein geheimes Herz dass den, der sie betrachtet, rührt, es dünkt ihm sich zum ersten Mal in einem Spiegel zu sehen: ein Augenblick, aber ein blendender!
In ihnen findet man Leben, Tot, Unschuldigkeit und Perversität.
Zum erläutern: Hunger, Angst, Jalousie, Aggressivität, Territorialität, Drachen, Zyklopen, Damen, Kavaliere, Löwenkäfig, Päpstin, Floss der Schiffbrüchigen, Marschieren, Schwindler, Fähre, ...
Wen man alle dies Bilder zusammen Ausstellen könnte würde man ein Labyrinth erbauen. Ein großer Wald in dem einer, wenn er den Mut hätte sich in ihm zu verlieren, das Licht für sein Weg finden könnte.
In diesem Wald der frei vereinten Bilder würde er Zahlreiche unsichtbare Fäden wahrnehmen und viele Richtungen erscheinen um den ganzen Sinn des Lebens zu interpretieren. Er würde Situationen sehen, er würde Fragen begegnen, er würde Hinweise finden... Antworte nie. Dies wäre eine Gelegenheit ins Tiefe gehen um die alten und neuen Situationen zu Verstehen. Dies wäre eine abenteuerliche Reise, ein Kreuzweg, ein archäologisches graben, vielleicht eine prophetische Aufklärung.
Die große Expressionskraft der Plakate entfaltet sich am besten wenn man viele, eins neben dem andern, Aufstellt. Manchmal lege ich sie auf den Boden, genau so wie es beim Tarockspiel vorgeht.
Die Bedeutungen mischen, erheben und dämpfen sich untereinander.
Man könnte denken: also, so ist der Erzähler nicht mehr nötig? Nein, so wie das Tarockspiel den Astrologen benötig, so benötigen die Plakate einen Vermittler der dem Publikum hilft das geheimnisvolle zu entdecken. Einer, der, dem Publikum das Zuhören erleichtert um das jeder das flüstern der Bilder und der Erzählung selber sehen und hören kann.
Zur Erläuterung: dies kam vor in Les Gets 2006, mit unserer Performance "Cinema Memoria", da präsentierten wir nur Filmbilder.
6b1. DAS KAMISHIBAI THEATER
Das kleine Kamishibai war ein japanisches Kinder Ambulantentheater das, von dem Erzähler, auf dem Fahrrad oder Moped, von Dorf zu Dorf, geführt wurde.
Ein, auf dem Gepäckträger befestigter, Holzkasten, den man auf der Front Seite öffnen konnte, gleich wie eine Schultasche, verwandelte er sich in eine kleine Theaterbühne auf der rechteckige Papierbilder von den Protagonisten und Szenen abfolgten. Die Geschichten waren kurz, und wenige die Illustrationen für die Erzählung. Manchmal, benützte der Erzähler auch Perkussionsinstrumente (kleine Gong), auch die am Fahrrad befestigt.
Der Erzähler verdiente was mit dem Verkauf von kleinen Süßigkeiten (Lutschkaramellen) die, die kleine Zuschauer, während der Vorstellung mundeten.
Das "Kami" (Papier) "shibai" Theater war sehr populär zwischen den Jahren 1920-1950: dann vermehrte sich das Fernsehen, aber noch heute wird es in der japanischen Schulen benützt.
6b1a. TIERCHEN WIE KINDER
Gerade wegen seiner verringerter Größe kann sich nur ein kleines Publikum um das Theater und Erzähler versammeln: 10-12 Kinder und wenige Erwachsene. Es ist wichtig eine gute Aufmerksamkeit und Zuhörung, sowie eine fast verzauberte Atmosphäre zu schaffen. Darum sind kleine Räume, von Lärm geschützt, das Beste für die Vorführungen: Buchhandlungen, Bibliotheken, Klassenräume, Privathäuser, Gartenecken, Gazebo.... in denen man zwischen den Kinder sitzen kann ohne zu Laut zu sprechen.
Oft ist das Theater auf der Drehorgel befestigt und bildet so eine einzige Struktur.
In Europa, sieht man wenige Kamishibaitheater, in Italien nochweniger, so ist es also ein neues Experiment mit dem man die universelle Gestalt des Erzählers mit der Europäischen und Fernöstlichen Tradition vereinen kann.
Der Erzähler, erzählt Kindergeschichten wo Tierchen die Protagonisten sind. Das sind aber speziale Tierchen: die Erfahren die gleiche Beklemmung, Einsamkeit, Angst, Schwierigkeit, der kleinen Zuschauer.
Zur Erläuterung: "Lucette" das Glühwürmchen, erzählt, das es einem verlassen Kind "Fiammetta" Licht bringt um ihm Lebensfreude zu schenken. Es erzählt von Bärchen, die sich verlieren während sie ihren verstorbenen Großvater Suchen, von Einsamen Zirkushunde, Egoistischen Fröschen... Auch die Erwachsene sind von diesen metaphorischen Geschichten begeistert.
7. (SOZIALE) ROLLE DES ERZÄHLERS
7a. DER ERZÄHLER WIE PÄDAGOGISCHER UNTERHALTER
Das kleine Publikum das sich Anhaltet hört sicher Geschichten und Musik mit alltäglichen Inhalt. Auch die alten Volkserzählungen werden in einen heutigen Kontext übertragen so aktualisiert sich auch der moralische Lehrsatz.
Zur Erläuterung: heute könnte der "Kindesmord" die Empfängnisverhütungsmittel benützen oder sich auf das Abtreibungsrecht berufen; "Donna Lombarda" könnte das Scheidungsrecht benützen; die "Wehrpflichtige" die "Se Vittorio" sangen könnten das von der Wehrpflichtabschaffung benützen...
Die Geschichten helfen Sinn und Gedächtnis der Wörter zu wecken: in den Geschichten der tötet heißt Mörder; der Stielt heißt Dieb, der betrügt, Scharlatan; die, die auf das Volk schießen sind die Bösen, die Massen die ihre Rechte verlangen sind die Gute, der Frieden kommt nicht mit dem Krieg sondern mit der Gleichberechtigung und Soziale Gerechtigkeit... wenn der König nackt ist, wer wagt sich es ihm zu sagen.
Der pädagogische Komponente liegt im Wort und in der Nachbarschaft, im Ton und Inhalt, in dem aktiven Widerstand gegen schlechte Aufmerksamkeit und Anhörung, gegen die Beseitigung des Gedächtnisses, der inneren Stille, das amoralische Familismus.
7a1. DAS "NEIN" SAGEN ÜBEN
Auch wenn die Definition "Bänkelsänger" alt tönt (aber Corrado Augias, Carlo Lucarelli... sind sie vielleicht nicht auch Erzähler?) so auch die Drehorgel, viele Musik, zahlreiche Abbildungen, versuche ich der Treue zu Vergangene Modell nein sagen, eine Vergangenheit, die in der Technik, Kultur, Geschmack expressiver Sprache und täglichem Kontext heute überholt ist.
Ich bin nicht der "Figurant" einer vergangenen Zeit, fast ein lebender Tote. Ein Trachten Automat im Dienst eines Instruments das nicht mehr das "Berühmte Instrument" sein will sondern nur ein "alter" Protagonist einer vergangenen Zeit sein.
Ich will nicht das "Instrument" der Nostalgie spielen.
Ich verweigere mich Friedhofsführer der Ahnen sein, Führer einer Zeit in der man schlechter lebte als heute (Zeit der Mühe, Ausnutzung, begrenzter Freiheit, Unterordnung der Frau, begrenzter Zugang zu Kultur und Information, soziale Diskriminierung... ).
Ich verweigere mich einen zustimmender Teil der konservativen Folkloren Operationen zu spielen.
In Italien, im Bereich der mechanischen Musik gibt es Geschäfte zwischen Interessen der Organisatoren, Sammler, Restauratoren alter Orgeln und Fabrikanten von neuen Orgelkopien, die vielleicht erklärt werden können (aber keine Rechtfertigung finden).
Es kann vorkommen, dass Veranstalter, die in der Tat die Absicht haben das Gedächtnis der Vergangenheit des Handwerks zu ehren, hier und heute, aber den technologischen fortschrittlichsten Instrumenten der mechanischen Musik, die auch elektronische Komponente gebrauchen, Meisterwerke der Evolution der Handwerkskunst, das Teilnehmen verweigern.
Sogar, einige stellen in Diskussion das Repertorie das nach der goldenen Zeit der mechanischen Musik (Ende '800, Anfang '900) komponiert wurden.
Es gibt aber nicht Platz und Markt für alle? so wie es einen für die "veteran cars" gibt sollte es auch einen für die "veteran organs" geben.
Dies ist ein widersprüchliches und anti-historisches Verhalten, so laufen, die Veranstaltungen, Künstlern, Komponisten und das Potenzial der Instrumente, die Gefahr, nur in den Pittoresken Folklore verbannt zu werden.
Die Geschichte der Musik (sowie die der mechanischen Musik) ist die der Entwicklung und Veränderung der Instrumente und Klänge, Intuition und Versuche (Lodovico Gavioli ist ein Beispiel!), Technologische Planung, Erforschung neuer Materialien, Komposition neuer Melodien, Bemühung der Sänger neue Lieder und Stile zu lernen...
In den Zeiten, die man heute mit Liebe und Dankbarkeit erinnern möchte, hätte man die Neuentwicklungen mit Neugier und Begeisterung angenommen.
7b. BARBARIEN UND SCHWARZE MAGIE DER SEHNSUCHT
Wer den Drehorgel Laut hört perzipiert einen antiken Ton (nein, nicht alter: "antiker!").
Dieser Klang kann das Gefühl der Nostalgie und Traurigkeit Befreien, begleitet mit Depression – Verlassungsgefühl – Delegierung – Resignation... dies bestätigen die italienischen Lieder, triefend und voll Pathos, alle sind mit Drehorgel und mechanischen Klavieren begleitet.
Sicher, die "Sehnsucht" betrügt: wenn man auf die Vergangenheit zurück schaut beherrscht sie uns und flüstert uns zu "Was Vergangen ist, ist Vergangen" oder noch schlimmer "Ach, die schöne verflogene Zeit" (und runter ein Seufzer von einem Achselzucken begleitet).
Dies ist der Betrug! Das ist die Schwarze Magie der Sehnsucht! Der griechische Dichter Seferis sagt: Das Gedächtnis schmerzt wo man es berührt".
In der Sehnsucht nach der Vergangenheit suchen wir oft nur unser Gesicht ohne Falten, ein gemütliches Leben ohne Verantwortung, eine verlorene Liebe, eine Rolle die uns nicht mehr erkennt wir...
So ist die "Schöne Zeit"! Das heißt, sich weigern zu ändern. Sich ergeben "sowieso kann man nichts tun" und sich begnügen "solange das Boot fährt, lassen wir es fahren". Dann werden wir Beute der Trägheit, die größte Todsünde des heutigen Westens. Und so verzichtet man auch auf die Würde.
Es gibt auch die, die vielleicht in unbewusster Weise, die schwarze Magie der Nostalgie in einem politisch konservativen Schlüssel brauchen (ein Thema das im Film "Cabaret" gut behandelt ist) mit Märsche, schwere Röcke, Uniformen, Dialektlieder, Prozessionen, Spott derer, die nur einwenig anders sind, Sprichwörter über "Frau und Vieh".
Dies ist ganz gewagt, wenn man denkt, dass, der Klang der Drehorgel der Soundtrack zu Zeiten war, in denen als es noch Könige, Kaiser, Diktatoren, Schafotte und Lager, Weltkriege, gab, alles natürlich von dem Erzähler erzählt und stigmatisier!
7c DIE "GUTE" NOSTALGIE
Um dass sich die "Gute" Nostalgie erfüllt, ist das Wort nötig (ein verzaubertes? vielleicht...).
Es gefällt mir denken dass meine Versuche sich in die lange Welle des Folklore der Jahren '60-'70 stellen könnten, Zeit, die politische Protestlieder vorschlägte und die Zivilrechte forderte, in der die, Liedermacher zahlreich waren.
Diese Musik ist, zum Teil, auch mein Repertoire. Ich schlage sie wieder vor, aber vor allem den Text der Lieder (manchmal nicht Singen wissen hilft).
Ich präsentiere nicht nur engagierte Texte sondern auch die von Sanremo sowie die der Schlager. Manchmal, greife ich auf Ironie, Kritik und die, in der zwischenzeit, aufgetretene Veränderungen (oder die nicht aufgetretene), dank diesen, die Massen, mit Erfolg (oder Misserfolg), die Arbeits-, Abtreibungs-, Scheidungs-, Familien-, Kulturrechte, Errungen haben. Massen, (Bauern, Arbeiter, Frauen, Kinder) die sich auflehnen und emanzipieren, und sich von der Rolle "der Untergebenen" befreien, oder wenigsten erkennen dass sie Rechte haben.
Zum Erläutern, Texte wie: Cara moglie, El pover Luisin, Gorizia, Il feroce Bava, Aprite le finsestre, l'Infanticida, La Locomotiva, Albergo a ore, Bibbidi bobbidi bu, Mamma mammina, Le fiè'd Carmagnola, Moonlight serenade, Yellow submarine, Il terzo uomo, On the sunny side of the street, We shall over come, Blowin'in the wind, De colores....
Die Macht der Geschichten sitzt in ihrem, immer, die Dynamik zwischen dem kollektiven Umstand und dem individuellen Einfluss zu erzählen; die Dynamik des Hall-Effekts auf die Familien und die persönliche Entscheidungen, oder umgekehrt, seine Fähigkeit Zeitpunkte zu Orientieren und Triebe auszulösen, zu erzählen.
Zuhören, hilft Sinn finden.
Hier! Mit dieser Musik und Wörter erreicht man die "gute Nostalgie".
Jeder wird an seinen Lebensweg denken, an die Hindernisse oder Zwänge denen er begegnete die ihm gut oder schlecht getan haben, kurz, alle diese "Sachen" die ihm Einschränkung, Schmerz, Unzufriedenheit und Demütigung oder Befreiung, Freude am Leben und Zusammensein erstellt haben.
Nein zurück geht man nimmer. Aber nicht alles ist verloren! Ja, es war, "die Zeit in der die Spiele noch nicht gemacht sind", ist für uns noch möglich.
Aber, wenn man diesen Wunden begegnet, begegnet man auch dem Wunsch dass alle diese Schmerzen sich nicht wiederholen, nicht nur für sich, sondern auch für alle andere Menschen.
"Ich habe geträumt..." sagte Martin Luther King.
Ich zwinge die Nostalgie ihren wertvollen Schatz zu zeigen! Ich zwinge sie ihre Zentripetalenergie (die den Mensch treibt sich, wie ein Igel, in den Tiefschlaf zu schließen) in Zentrifugalenergie zu verwandeln, die, die Leute in Bewegung setzt und zur Aktion anspornt um dass sie, in Genossenschaft, neue Zeiten erbauen, in denen sich Freiheit, Selbständigkeit, Wahl des Lebensweg, Würde und individueller und kollektiver Stolz realisieren. Aber, im gleichen müssen auch die tiefe Wünsche die den Weg zur Befreiung ganzer Generationen beleuchtet haben, um sie, vom Lebensschmerz, Zerstreuung ins Vergessene und resignierten Erstickung die, die Globalisierung induziert, zu retten.
"Libera nos a malo", Nostalgie ... und darum, Willkommen Nostalgie!
Zur Erläuterung: jede Zeit hatte seine eigene Träume, seine eigene Fabeln mit gutem Ende: die Urgroßväter, hofften in die Vereinigung von Italien; die Großväter, in den technologische Fortschritt; die Väter, Freiheit und Entwicklung; ihre Kinder, Wohlstand: und für jede Hoffnung produzierten sie Bilder, Lieder, Geschichten.
Ihre Urenkel wissen noch nicht in was zu hoffen, sie werden genug Wasser, Sauerstoff, Energie, Schaffungswillen und alles anderes das zum Überleben nötig ist, hoffen müssen.... Ein Lebenswunsch wie ein Projekt bauen, ein Auferstehungswunsch, nicht eine Exhumierung der Nekrophilie, oder passives vegetieren.
Im Leben träumt und handelt man: niemand mehr als alle andere.
"Die Träume sind Wünsche" sagt das Lied von Aschenbrödel: man soll nie mit dem Wünschen aufhören.
Der Wunsch induziert Energie, Wille um die Aktion zu unternehmen um den Wunsch zu erfüllen.
Wir selbst sind unsere beste Energiequelle!
Und dann, gibt's die Geste des Drehorgelspielers. Die Hand die, die Kurbel umfasst, der Arm der die Kurbel dreht, dreht, dreht: wir sind die Geschichte und wir drehen sie mit unserer Hand.
7d. SHAMAN? VIELLEICHT SCHARLATAN
Das kleine Publikum hört zu, man erählt, dreht die Kurbel und ahnt etwas gutes von sich.
Wenn man sich grüsst (wie schon gesagt, ich grüsse jeden selbst und biete jedem ein kleines Souvenir), fühlen sich beide einwenig besser.
Die wenigen Zuschauer (ein kleines Publikum ist hier wichtig) erleben sicherlich eine spezielle Erfahrung, eine sonderliche. In der, das Verzauberungselement in der Leitung des Abschiedsnehmen – Vereinigung, Entfernung – Nachbarschaft, Fremdheit – Intimität steht.
"Ihr seid nicht Sänger sondern Zauberer!" "Ihr seid Pfleger" "Ihr machet Wunder".
Ja, Übertreiben wir nicht! Sagen wir so : wir sind Künstler die Beziehungen erschaffen, kleine und kurze, die aber gut tun (einwenig).
Das relationale Klima das man im Erzählungsraum wahrnimmt, ist eine kleine alternative Erfahrung des "seins". Das ganze Wunder liegt da.
Eher gefällt es mir an die Mönche von Cerreto, (Spoleto) zu denken, die in 400 die, die päpstliche Erlaubung zum reisen hatten um in der Welt zu betteln. Im Tausch für das Scherflein gaben sie einige Heilkräuter, ein Segen, ein Gebet, ein Kopfstreicheln: sie sorgten für Leib und Seele. (Dann kamen die Scharlatanen, aber dies ist eine andere Geschichte!).
Es gibt nur zwei Dinge die immer Dauern und die wir unseren Kinder schenken können. Das erste: die Wurzeln Das zweite: die Flügel.
Hodding Carter (1907-1974)
Was wir wirklich suchen ist: wieder anfangen und die Behinderungen oder Einschränkungen, die uns verletzt haben, aus dem Leben streichen.
ZWISCHEN NEUHEIT UND TRADITION DER BÄNKELSÄNGER WIE "ÜBERSETZER" DER UMWELT
von Lucette LAFONTAINE
(Lucette Lafontaine, Psychologin, gebürtig von Costigliole d'Asti – Italien, lebt und arbeitet in Frankreich, sehr beschäftigte Ehefrau eines reisenden Fotograf sowie Mutter von vier schöpferischen Kinder. Seit einigen Jahren findet sie auch Zeit mit Giangili zu arbeiten, sie erzählt und spielt auch die Drehorgel.)
DAS ERZÄHLEN WIE "ÜBERSETZUNG" DEL UMWELT
Warum ist der Bänkelsänger heute noch wichtig?
Im Unterschied mit der Vergangenheit haben heute die Leute zu so häufigen Informationen zutritt dass es scheint das der Bänkelsänger nichts mehr zu sagen hat. Hingehend nein: heute sind die Leute von unzähligen Ereignisse und Informationen ganz überschwemmt; springen von einem Ereignis zum andern; haben keine Zeit oder man gibt ihnen keine, oder, sie willen sie nicht abholen, um all dieses zu vertiefen oder sich auch nur einen Augenblick aufhalten um die eigene emotionelle Reaktion, die diese verursachen, zu verstehen. Sie unterwerfen sich allen dem kritiklos und akzeptieren, gleichgültig, Interpretation, Benehmen, und Bewertung, die, die Medien, ihnen mit unaufhörlichem Hämmern vorschlagen.
Unsere Erzählungsart ist nicht eine einfache Gegeninformation: nein, es kommt was anderes vor. Unsere Geschichten, Bilder, Musiken, rufen bei den Zuhörer Verdrängte Erlebnisse hervor: in anderen Wörter, mit unseren Erzählungen wahrnehmen sie Erinnerungen, Gefühle die in ihnen, wegen dem alltäglichen hasten, verdrängt oder gelöscht sind. Warum dies? Weil die "Trilogie" Erzählung–Musik–Atmosphäre (metaphorisch mit einem Dreifuss vergleichbar ist, mit dessen Hilfe die Zuhörer den Zusammenhang besser Verstehen können und ihnen erleichtert sich in diesem zu finden). In Unbewussterweise, umhüllt die Trilogie die Zuhörer die so die Umwelt besser Wahrnehmen weil, der Erzähler, das Unsagbare mit Wörter beschreibt. Alle waren einmal Säugling, alle haben das Verwirrungsgefühl vor dem Unbekannten der Umwelt und Unbegreiflichkeit unseres Selbst- Bewusstsein empfunden.
Alle haben mal die Hilfe eines Übersetzers benötigt der uns die Innere und Äußere Wirklichkeit erklärte. Diese Rolle spielten unsere Eltern oder jeder andere der sich um uns sorgte. Sie, haben uns nicht nur aufgezogen, sondern haben mit uns gesprochen. Noch bevor wir das volle Bewusstsein eroberten, umhüllte uns, Sinn, Wort, Sprache, Klingen und Rhythmus, wie in einem Resonanzkasten, der uns geholfen hat auf das Fruchtwasser zu verzichten und, nach der Geburt, diesen Klang und Rhythmus wieder zu erkennen. Diese, für uns noch unbewusste Sprache, war die erste Brücke zwischen der Inneren und Äußeren Umwelt. Die Übersetzungen wie : ("Du weinst weil du Hunger hast", "Du lächelst weil du Zufrieden bist", "Was du dort oben siehst, ist der Mond", "das kalte was du in dein Händchen nimmst, ist Schnee", "dies ist Feuer, das brennt", usw.) haben uns geholfen zu Überleben und uns der Umwelt anzupassen um sie zu bewalten. Wenn der Zuhörer beschließt unserer Vorstellung beizuwohnen, sich setzt und zuhört, hat er beschlossen dass er sich, ohne Risiko, hier frühkindliche Gefühle erlauben kann. Er sagt sich: "nur Kinder lieben und hören Erzählungen, aber heute mache ich es".
Hier tritt die "Trilogie-Dreifuss" ein. Sie erschafft den transaktionellen Raum in dem die Brücke zwischen der Inneren und Äußeren Umwelt geworfen wird. Dies ermöglicht den Erwachsenen dass, archaische Erlebnisse der psychischen Wirklichkeit, wieder auftauchen. Dieses auftauchen von frühkindlichen Gefühle, die, wegen der Verdrängungskonnotation verängstigen könnte, ist von der "Trilogie-Dreifuss" erlaubt, weil sie das Sicherheitsgefühl und Stabilität schafft. Das Erzählen, weit über seinem Inhalt, erweckt manchmal das Kind das wir waren, das Kind das aufmerksam auf den Namen der Gefühle war.
DIE MUSIK: DIE DREHORGEL WIE "GEFÜHLSWECKER"
Die Drehorgelmusik geht einem zu Herzen. Für mich, spielt die Drehorgel eine wichtige Rolle um eine gute Erzählungsatmosphäre zu schaffen und das Zusammenkommen zwischen uns und den Leuten, zu erleichtern.
Ich habe mich gefragt, warum? Und habe gesucht mir eine Antwort zu geben. Jetzt möchte ich meine Betrachtungen mit euch verteilen. Ja, ich bin nicht die einzige die sich diese Frage stellt. Philippe Rouillet, in Mechanischer Musik sehr erfahrt, erwähnt ein Lied von Léo Ferré, indem man von einer Drehorgel spricht, die, die Leute um sich versammelt, alle bis zu Tränen gerührt ... Er gibt keine andere Erklärung, aber im gleichen gibt er mir eine nützliche Information: "Die spezifische Mechanik der Drehorgel und Musikrollen produzieren ein Klang in dem der Rhythmus die Melodie überwiegt ... Der Drehorgelliebhaber spürt mehr den ganz präzisen Rhythmus als die perfekte Melodie ... die Drehorgeltambouren und Zylinder produzieren eine ganz exakte rhythmische Basis ..."
An was verweist, psychologisch gesprochen, ein so genauer und immer wiederholter Rhythmus? Unsere Hypothese ist dass der so typische Ton der Drehorgel ein archaisches "Erlebtes" zurückruft. Erlebnisse die vor der Geburt Wahrgenommen wurden, als der Fetus schon eine gewisse neurologische Reife erreichte, (in anderen Wörter, zur Zeit wo di Schwangere die ersten Bewegungen des Fetus wahrnahm und so gleich Verstehen konnte dass diese nicht kausal waren, sondern dass der Fetus so den verschiedensten Emotionellen Situationen der Mutter Antwortete z.B., wenn die Schwanger sich den Bauch streichelt oder irgend alle andere Emotion. Noch bevor er voll entwickelte Reaktionen erreicht, hört und spürt er die Rhythmischen Töne wie das Herzklopfen und Atmung der Mutter. Dies ist sein erstes Ich-Bewusstsein. Dieser regelmäßige Rhythmus begleitet, noch besser gesagt, erschafft das Ursprüngliche Psychische Leben: sein erster Gedanke ist Zeit und Rhythmus. Man kann noch nicht von Emotionsgefühlen sprechen, diese kommen später. Hier handelt es sich um ein erstes Ich-Bewusstsein das dem Fetus hilft zu spüren dass er lebt. Wahrnehmungen die im angehören aber im gleichen auch das Leben seiner Mutter sind. Eine starke Symbiose der er, Lebenslang, nachtrauern wird und, während der Kindheit sucht, aber auch als Erwachsener, fehlt sie ihm oft.
Dieses Gefühlsbewusstsein hat aber auch eine beruhende Wirkung auf den Fetus und später auf den Säugling. Nach der Geburt, in Unbewussterweise, wiederholen die Eltern diesen Effekt, z.B, wenn sie das Kind in den Armen schaukeln oder es streng umarmen. Da spürt der Säugling wieder das Herzklopfen und die Rhythmischen Schritte der Mutter. Rhythmus der ihm hilft die Angst beherrschen, Einzuschlafen, sich trösten und die Lebensbeklemmung vermindert. Mehr als alles andere, ist diese Erziehungsart, das wichtigste für das Neugeborene. Dies ermöglicht ihm nicht nur auf der biologischen Seite zu Leben, sondern, öffnet ihm auch den Weg zum psychische Leben. Dies, wird ihm dann den Übergang von der einfachen Wahrnehmung und Empfindungsstufe zum vollen Bewusstsein erleichtern, ihm helfen das menschliche in ihm zu erwecken. Das Rhythmusgefühl verwandelt den Bedürftigen Säugling in ein Mensch mit Triebwünsche und Ansprüche. Ich denke, dass gerade der typische Rhythmus der Drehorgel das unbewusste, archaisches, Erlebte der Vorgeburt und erster Kindheit, hervorruft.
Jetzt noch ein zweites musikalisches Bild: Die getrennte Musiknoten der Drehorgel, fast eine Pause zwischen der einte und der andere, zwischen einem Loch und dem anderen der Musikrolle, machen mich an die Tonart die man während der Vorgeburtsherzkontrolle im Monitor hört, wo man, zwischen einem und anderen Herzklopfen, wie ein Hauch wahrnimmt. Ich denke dass, das zukünftige Kind, auch das Herzklopfen der Mutter so hört und wahrnimmt. Diese Sachen wissen die Zigeuner schon seit langem, viel eher als es die Psychologen und Psychoanalytiker entdeckten, darum spielen sie, während den drei letzten Monate der Schwangerschaft und den ersten drei Monate nach der Geburt, ihre Musik in der nähe des Bauchs der Mutter, um dass so das Kind von dem Rhythmus durchtränkt wird. Die Tonart der Drehorgel hat noch eine andere Eigenheit, sie gleicht dem stottern, fast gesperrt, genau wie die Lauten des Kleinkinds wenn es anfangt zu sprechen. Auch die Eintönige Melodien der Drehorgelmusik scheinen uns in einen Mutterkuchen einzuhüllen, dass eine glückliche, aber vergangene Zeit Erinnert, in der die Nöte nicht wohnte. Vielleicht, gerade deswegen kommt die Drehorgelmusik einem so zu Herzen: Melodien und Ton umhüllen uns wie ein rhythmischer, wohlklingender und Gemütsberuhigenden Resonanzkasten, genau dies haben wir schon vor der Geburt Erlebt. Hülle die wir verlassen mussten und uns fehlt. In Gleicherweise, ruft diese rhythmische Hülle unser Unbewusstes vorgeburtliches Erlebte hervor. Zeit in der der Sinn der Wörter noch unverständlich war, in der wir aber schon Ton und Rhythmus der tröstlichen, liebesvollen und wiederholten Sätze erkannten; oder den einschlafende Rhythmus der schaukelnde Wiege oder der Rhythmus des Wiegenlieds; oder noch, den Tanzrhythmus in den Armen eines Erwachsenen. Hier muss man den Lautnachahmende Rhythmus der geflüsterten Wörter Vorheben, wie z.B.: Schlaf, schlaf; schaukle, schaukle; Ruh, Ruh; usw. Jedes Wort hat sein eigener wiederholter Rhythmus.
Lasst mir sagen: wenn die Drehorgelmusik mit Wörter geschrieben wäre, würde man nur Lautnachahmende Wörter brauchen. Wenn die Erwachsene der Drehorgel zuhören, erweckt, in ihnen, das Kind dass sie waren. Dieser kreisförmige Rhythmus erinnert uns auch lustige Dorfsfeste, Karussellen, Begegnungen mit dem Zauberer der uns verstaunte, Feuerfresser, Fellinianischen Gelsominen und Zampanò, mit, auf dem Grund, immer die Drehorgelmusik. Darum, hat die Drehorgelmusik in sich auch ein fröhliches Festbild, etwas wichtiges das mal endet. Deswegen, berührt die Orgelmusik, das Kind das wir waren. Ein bisschen Melancholisch aber beruhigtes Kind, weil es weiß dass der Rhythmus dieser klingenden Hülle, vorgesehen und vorbestimmt ist. Ja, von was spreche ich denn? Von dem Heimweh das eine gewisse Art von Folklore so lieb hat? Nein, ich spreche von dem Heimweh das wir in unserer Kindheit empfunden haben, nicht von dem das der "Alten Schöner Zeit" nachtrauert.
DIE ATMOSPHÄRE : WIE "EINLADUNG IN EINE GEMÜTLICHE WOHNUNG, MITTEL GEGEN DIE TÄGLICHE HAST"
Nicht nur Erzählung und Musik erschaffen die Atmosphäre, auch die Bilder spielen eine große Rolle, wie z.B., große Plakate oder andere kleine Bilder die mit dem Kamishibaitheater ausgenützt werden, Blumensträuße, kleine glühende Lämpchen von Fellini entlehnt, Seifenblasen, was aber gar nicht fehlen kann ist eine große Aufmerksamkeit gegenüber den Zuhörer, ob groß oder klein. Nur seit kurzer Zeit haben wir verstanden dass es auch sehr wichtig ist den Erzählungsraum zu begrenzen: wie z.B., mit kleinen Teppiche, ein großes Tuch auf dem Boden, Bänke. Wir begrenzen das symbolische Haus mit großen Plakaten. So erbauen wir eine gemütliche Wohnung für uns und die Zuhörer. Es ist aber nur eine symbolische Begrenzung, so bieten wir den Zuhörer einen Vertraulichen Raum an, in dem sie herzlich Eingeladen sind. Auch für die Straßenvorstellung ist dies sehr wichtig. Dieses Jahr, in Savoyen, hatten wir ein großer Erzählungsraum, so war es uns möglich ein Tisch und Stühle herzusetzen, dass für die Zuhörer die Einladung war sich mit uns gemütlich zusammen zu treffen.
Wie ich schon gesagt habe, spielen in der Erzählung auch die Bilder eine wichtige Rolle. Im Unterschied mit denen des Tagesschau, benützen wir stumme Bilder, vor denen die Leute sich Aufhalten und suchen zu lesen was "Anderes" sie erzählen. Unsere Hypothese ist, dass die Leute, wenn sie weggehen, einwenig mehr Erwachsener sind als sie Ankamen. Ja, es ist wahr, wir sind einwenig "Pädagogen", nicht im Sinn dass wir Ewige Wahrheiten darbieten, nein wir helfen den Zuhörer sich Fragen zu stellen.
Wenn ich sage: "wir sind sehr Aufmerksam gegenüber den Zuhörer" meine ich das wir auf sie passen, um ihnen ihre Expressivität zu erleichtern. Ja, wir sind einwenig "mütterlich", weil wir uns um sie bekümmern. Jetzt habe ich die Versuchung nochmals in das psychologische Bereich zurückzukehren um noch eine letzte Analogie Vorzuschlagen. Winnicott, ein Englischer Psychoanalyst, erklärt: wenn die Eltern mit dem Säugling reden "Übersetzen sie ihm die Umwelt in angemessener Art" und geben ihm die Antwort die er erwartet. So dass der Säugling denkt "ich habe mir selbst die Antwort gegeben" was ihn sehr erstaunt und zufrieden macht: er denkt uns schafft. Ich behaupte dies weil, wenn wir uns mit den Zuhörer Unterhalten kommen die gleichen kleine Sachen vor. Wenn sie unsere Erzählungen Anhören, tauchen in ihnen Sachen auf die in ihnen schon seit langer Zeit oder wegen der täglichen Hast, stumm und vergessen waren, so bleiben sie erstaunt diese wieder zu erinnern. Wenn wir das Erstaunen erwecken und das Erstaunen auf dem Gesicht lesen können, sind wir wirklich sicher mit ihnen zusammenkommen, uns scheint's dass sie nichts anderes erwarten. Ich hoffe dass man uns nicht anklagt unsere Zuhörer zu infantilisiern. Nein, es handelt sich nicht um dies: wir suchen eine Erzählungsart die auf das Zusammentreffen zielt, theoretisch zu erklären.
ZUM SCHLUSS: DER BÄNKELSÄNGER WIE HILFE IM ERNSTFALL DES UNSAGBARENS"
Diese Ideen sind nicht Gewissheiten, aber man kann auch nicht nur sagen dass es Metaphern sind. Für uns handelt es sich um Versuchshypothesen mit denen wir erklären wollen was, während der Erzählung, in uns und in den Zuhörer vorgeht und suchen an was es dient. Das wichtigstes für uns, ist das delikate und tiefe zusammentreffen mit dem Publikum.
Zum Schluss, will ich noch von unseren Erfahrungen sprechen, die besser als alles andere, erklären wo unsere, einweinig, theoretische Hypothesen wurzeln. Wir haben an dem Festival von Les Gets, in Savoyen, teilgenommen. Das Thema war: "Das Bild". Wir haben die "Dreifuss-Trilogie" mit 40 Plakate präsentiert, jedes mit dem Thema eines Films, 40 Filmmusiken, die mit der Drehorgel gespielt wurden, 40 Geschichten, die nicht nur von den Films sondern auch von den Gefühle die diese in uns und in den Zuhörer erwecken.
Den Erzählungsplatz begrenzten wir mit einem 30 m langen Seil, an dem wir die Plakate aufhängten. Im Innern dessen haben wir ein Tisch, Stühle und Bänke gestellt. Auf dem Tisch war ein Kartenspiel, mit den Fotos der Schauspieler, (Karten die wir speziell für diese Darstellung erschafften), eine Filmschachtel voll mit Denksprüche Zettelchen die dem Publikum angeboten wurden. Das Publikum war groß. Jeder konnte seinen Film auswählen, wir, oder auch die Zuhörer, spielten die Musik mit der Drehorgel, dann Vertauschten wir unsere Gefühle. Eine Frau kam dreimal, wählte immer den gleichen Film, "La Strada" und ging nicht mehr weg. Sie sagte mir: "ich bin so Erregt aber ich kann nicht sagen warum ... was gescheht eigentlich in diesem Film?" So haben wir angefangen unsere Impressionen auszutauschen. Haben von Gelsomina und Zampanò gesprochen, von ihrem Tod, und von Zampanò's Weinen am Ende des Films. Ich sagte ihr das Gelsomina nicht nur wegen Zampanò's Bösheit sterbte, sondern auch weil ihre Mutter sie verkauft hat. Auch ich stellte mir Fragen wie: warum ist Zampanò so Bösartig, nicht nur gegenüber den anderen sondern auch gegen sich selbst? Welcher große Schmerz Verursacht dies in ihm? Es war nicht mehr die Geschichte des Films, wir teilten miteinander unsere Gefühle und haben sie mit Wörter beschreibt. Dies hat dieser Frau geholfen ihr Unsagbares in Wörter zu Übersetzen. Ja, ich habe noch Vergessen euch den Titel unsere Vorstellung zu sagen, er hieß: "Auf der Suche der Verlorenen Gefühle", eine Umschreibung von Prousts Werk " A la recherche du temps perdu".
Die Kindergeschichten die wir mit dem Kamishibaitheater erzählen haben immer ein Inhalt der auch den Erwachsenen etwas sagt, oder, in dem, große und kleine miteinander sprechen. Es gibt die Geschichte die von dem Einsamen Zirkushund erzählt, eine schöne Geschichte in vieler Art Übersetzt werden kann. Es gibt die, von dem Bärchen dass sein Großvater verloren hat, oder noch, die von den drei Fröschenschwestern die immer in Streiten. Tod, Einsamkeit, Konflikte. Plakate die von Krieg, Widerstand und Freiheit, Tötungsversuche, Verlassung und sich Wiedefinden, erzählen. Ja, in unseren Geschichten ist das tägliche. Es sind nicht schöne Fabeln mit glücklichem Ende. Gerade wegen dem kommen wir mit den Zuhörer zusammen, vielleicht auch weil auch wir uns einwenig besser kennen.
Aber jetzt, wenn ich Nachdenke, ist all dies einwenig zu einfach. Alle Kunstarten wie, Poesie, Malerei, Films, usw., Übersetzen die Umwelt. Die Kunst mit ihrer Sublimierungskraft zieht in die Höhe, wir, mit unseren Erzählungen, ziehen in das archaische, zum Kind das in uns ist. Vielleicht gerade deswegen Schreiten wir, zusammen, einwenig Vorwärts. Also, sind wir denn auch einwenig Künstler? Niemand hat uns noch nach Paris, oder in das Olypmpia oder Bercy Theater Eingeladen ... ja, aber Leute, die man treffen kann, gibt es überall.
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